133. Empathische Führung: mehr Motivation, mehr Erfolg
Empathische Führung: mehr Motivation, mehr Erfolg
Es ist spannend, mit Menschen jeden Alters zusammenzuarbeiten und deren Blickwinkel einzunehmen. Jede Generation hat ihre eigenen Qualitäten und ihre eigenen Motivatoren. Aber auch ihre eigenen Herausforderungen zu lösen. Im Unternehmenskontext ist dies mit unterschiedlichen formalen und informellen Rollen im Team verknüpft. Und im Sinne einer teamorientierten Führung spreche ich hier bewusst in Kategorien von Generationen statt in Hierarchien. Führung über drei bis vier Generationen - wie in Kliniken Gang und Gäbe - stellt im Kontext eines sich gegenseitig befruchtenden (synergetischen) Teams besondere Anforderungen an die Empathiefähigkeit der Führungskraft.
In Zeiten der Veränderung sind einerseits die Erfahrungen der „Alten“ und die frischen, kreativen Ideen der „Jungen“ zwei ganz wesentliche Erfolgsfaktoren, die gute Führung in der Zusammenarbeit zur Entfaltung bringen kann. Leichter gesagt als getan?
In unseren Führungskräftetrainings kommt die Frage nach der Motivation früher oder später fast immer zur Sprache. Was motiviert mich selbst? Was motiviert meinen Mitarbeiter? Was demotiviert ihn? Kann ich meinen Mitarbeiter überhaupt motivieren? Ist Motivation Aufgabe der Führungskraft? Ist Demotivation ansteckend? Und vieles mehr.
Empathie hat viel damit gemein, die Motivationswelt des anderen in einer völlig offenen, unvoreingenommenen Haltung kennenlernen zu wollen. Dazu brauche ich als Führungskraft eine Zeit in wirklich entspanntem Zustand außerhalb des Hamsterrades, um aktiv zuhören zu können. In einer guten Haltung zu mir selbst und meiner Rolle als Führungskraft und einer ebenso guten Haltung dem Mitarbeiter gegenüber, wird nachhaltige gemeinsame Entwicklung möglich. Bei dem einen ist es ein Weiterkommen in der Gehaltsentwicklung oder in wichtigen Kontaktnetzwerken, beim anderen vielleicht mehr das persönliche entwicklungs- und ressourcenorientierte Feedback, das motiviert. Beim dritten der tägliche Erfolg in der Arbeit und das Wissen um den eigenen Beitrag.
Wenn ich eben noch über mich selbst glaube, ich habe es geschafft, ich bin eine erfolgreiche Führungskraft - kommt im nächsten Moment ein Tiefschlag, der mich desillusioniert und mir wieder mal vor Auge führt, dass ich mich als Führungskraft in einem lebenslangen Lernprozess befinde. Das gegenseitige Lernen und die damit verbundene Freiheit, mit immer neuen Blickwinkeln immer tiefer den Weg zu mir selbst zu finden, ist der Lohn der Verantwortungsübernahme. Und je besser ich – nicht nur unliebsame Aufgaben sondern – echte Verantwortung an meine Mitarbeiter übertrage und diese auch gerne angenommen wird, umso mehr unterstütze ich auch sie mit meiner Rückenstärkung auf dem Weg ihrer eigenen Entwicklung. Klares Fordern in seiner Rolle und empathisches Fördern des anderen gestaltet sich in den verschiedenen Generationen unterschiedlich aus. Und es endet auch nicht an den Unternehmensgrenzen: die besten Leute darf ich auch hin und wieder ziehen lassen, damit sie ihren eigenen Weg der Reife weitergehen.
Dass es hierbei längst nicht nur um den „weichen Faktor Mensch“ geht, ist nachhaltig denkenden Unternehmenslenkern längst klar. Der Zusammenhang zwischen empathischen Führungsfähigkeiten von Teams und ökonomischen und qualitativen Outcome wird jährlich nachgewiesen und entspricht der Beobachtung aus der Praxis unserer Projekte. Gerade in Zeit knapper Ressourcen ist es für uns unerlässlich, dass Unternehmen verstärkt in die Entwicklung ihrer Führungskräfte investieren und so die Basis der Motivation im Unternehmen und des Erfolges von morgen legen.
Lesen Sie Impulse zum Führen und Management im Krankenhaus weiter im neuen News Blog der Ruhl Consulting: Das Menschenbild in der Philosophie des Management des 21. Jahrhunderts wandelt sich. Doch noch immer wird es von einigen Managern alter Schule belächelt.
Sie haben keine Berechtigung, einen Kommentar zu hinterlassen.
News Blog und Newsletter der Ruhl Consulting
Ab 7/2016 veröffentlichen wir unseren Blog und unsere Newsletter zweimonatlich auf www.krankenhausberater.de. Info-Archive verbleiben unter www.ruhl-consulting.de.
Blogarchiv
187 186 185 184 183 182 181 180 179 178 177 176 175 174 173 172 171 170 169 168 167 166 165 164 163 162 161 160 159 158 157 156 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127 126 125 124 123 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113 112 111 110 109 108 107 106 105 104 103 102 101 100 099 098 097 096 095 094 093 092 091 090 089 088 087 086 085 084 083 082 081 080 079 078 077 076 075 074 073 072 071 070 069 068 067 066 065 064 063 062 061 060 059 058 057 056 055 054 053 052 051 050 049 048 047 046 045 044 043 042 041 040 039 038 037 036 035 034 033 032 031 030 029 028 027 026 025 024 023 022 021 020 019 018 017 016 015 014 013 012 011 010 009 008 007 006 005 004 003 002 001
Newsletter-Archiv
Alle Newsletter bis 3-2016 | Bücherliste
03-2016 02-2016 01-2016 06-2015
05-2015 04-2015 03-2015 02-2015
01-2015 12-2014 11-2014 10-2014
09-2014 08-2014 07-2014 06-2014
05-2014 04-2014 03-2014 02-2014
01-2014 12-2013 11-2013 10-2013
09-2013 08-2013 07-2013 06-2013
05-2013 04-2013 03-2013 02-2013
01-2013 12-2012 11-2012 10-2012
09-2012 08-2012 07-2012 06-2012
05-2012 04-2012 03-2012 02-2012
01-2012 06-2011 05-2011 04-2011
03-2011 02-2011 01-2011 06-2010
05-2010 04-2010 03-2009 02-2009
01-2008