104. Exzellenz in der Patientenversorgung

Exzellenz in der Patientenversorgung

Was bedeutet Exzellenz in der Patientenversorgung für Sie? "Exzellenz" in der Patientenversorgung kann zahlreiche Implikationen haben. So wird in allen Bereichen der Patientenversorgung, wie der Begrüßung des Patienten, der Anamnese, der Festlegung der Diagnose und Therapie und deren Durchführung bis hin zur Entlassung der Patienten, ein "exzellenter" Umgang aller Berufsgruppen mit dem Patienten vorausgesetzt.Exzellenz (von lateinis ch excellens = hervorragend, ausgezeichnet) kann man dabei so übersetzten, dass der Patient sich "sehr gut aufgehoben fühlt".

Aus betrieblicher Sicht umfasst der Begriff einen Zustand des Unternehmens bei dem die Performance durch die erfolgreiche Integration aller betreffenden Elemente beispiellos ist. Um eine exzellente Patientenversorgung zu gewährleisten dürfen folglich neben einer exzellenten medizinischen Versorgung wirtschaftliche Überlegungen, die Führungskultur etc. nicht vernachlässigt werden.

Maßstäbe einer exzellenten Patientenversorgung

Als Maßstäbe einer exzellenten Patientenversorgung können das Leitbild des Hauses und die Umsetzung der darin verankerten Vision gelten. Eine entscheidende Rolle spielt auch die Etablierung einer "guten" Fehler- und Verantwortungskultur. Ein offensiver, ehrlicher Umgang mit Fehlern schafft Vertrauen und sichert die Qualität nachhaltig ab. In diesem Zusammenhang ist die Haltung, die im Team aus Ärzten und Pflegekräften gepflegt wird, entscheidend – es gilt eine Fehlerkultur zu etablieren, die Fehler zulässt und offen diskutiert, um dauerhaft aus den gemachten Fehlern zu lernen. Ein offener Umgang mit Fehlern schafft zudem eine positive Kommunikationskultur auf Station, die der Patient und seine Angehörigen spüren können.

Gelungenes Stationsmanagement als Dreh- und Angelpunkt

Sichtbar für den Patienten wird die Exzellenz vor allem durch ein gelungenes Stationsmanagement. Neben einer offenen und respektvollen Kommunikation zwischen den Berufsgruppen und einer teamorientierten Managementkultur (Stichwort: Managementteam), können eine verlässlichen Tagesablaufplanung, feste Aufnahme-, Entlass- und Visitenzeitfenster sowie routinierte Prozessabläufe, den eigenen Krankenhausaufenthalt durch ein hohes Maß an Verlässlichkeit angenehmer gestalten. Häufige Beschwerden über lange Wartezeiten oder mangelnde Abstimmungen zwischen den Berufsgruppen (Mehrfachabfragen etc.) können so systematisch vermieden werden. Durch eine sinnvolle Delegation von Tätigkeiten und eine abgestufte Personaleinsatzplanung können zudem wertvolle Zeitfenster für die Patientenversorgung gewonnen werden. Eine exzellente Patientenversorgung hängt daher immer auch von der Qualität der Organisation und klar geregelten Verantwortlichkeiten ab.

Lesen Sie Impulse zum Führen und Management im Krankenhaus weiter im neuen News Blog der Ruhl ConsultingKlinikmarketing von innen nach außen heißt: Medizin- und Prozessqualität erlebbar machen und Patientenerfahrungen v.a. auf Station als Markenerlebnis zu sehen.

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