023. Führen zu großen Zielen - vom Ende her denken

Führen zu großen Zielen - vom Ende her denken

Führungskraft zu sein, ist eine gestaltende Aufgabe. Sie fordert die Fähigkeit des Rückwärts-Denkens ("Presencing") – schon heute das Ergebnis von morgen im Sinn zu haben. Am Ende zählt, dass die Führungskraft wirksam ist und die Ziele erreicht – und das gerade auch noch langfristig. Das ist zwar nicht trivial, doch bitte denken Sie nicht, das sei nichts für Sie, Sie wollen gar keine Führungsverantwortung übernehmen. Mit dieser Haltung geht ihrem Unternehmen das wichtigste Potenzial überhaupt verloren: Ihr gestalterisches Potenzial. Auf Grund der Größe der Aufgabe ist es gar kein Wunder, dass niemand als Führungskraft geboren wird – aber jeder, der sich freimacht von Begrenzungen, wird in die Aufgabe hineinwachsen.

So hat die Mehrzahl der Maler (mit expliziter Ausnahme des Art informell), sich schon vorher eine Vorstellung geschafft, wie das fertige Kunstwerk am Ende sein wird. Und je mehr ein Maler übt, desto automatischer entsteht das Bild vom Ergebnis in seinem Kopf – lange bevor es auf der Leinwand für andere sichtbar wird.

In der arbeitsteiligen Welt fallen Führung und Management auseinander. Wer führt, dem kann gefolgt werden. So wird alles zweimal geschaffen – zunächst in der Vorstellung der Führungskraft, dann in der Umsetzung durch das Management. Die Frage, die zunächst die Führungskraft beantwortet, ist die nach dem Ziel. Die Ausrichtung auf angemessene Ziele, weder auf zu große doch vor allem nicht auf zu kleine, ist eine zentrale Führungsaufgabe. Womit sich Führungskräfte häufig schwertun, ist sich auszumalen, wie das Ergebnis aussieht. Wie wird es sein, wenn die Vision des nächsten Jahres, der nächsten 5 oder der nächsten 10 Jahre erreicht ist? Viele Menschen haben kein klares Bild ihrer "besten Version von sich selbst" vor Augen. Was wollen wir erschaffen? Wenn wir ein sinnstiftendes Ziel in unserem Leben fokussieren, dann werden wir andere für das Ziel begeistern. Wenn wir klar haben, wo wir hinsteuern, dann können wir damit beginnen und andere in unsere Vorhaben einbinden. Gemeinsam haben wir eine ungeheure Kraft, Veränderungen zu bewirken und große Ziele zu erreichen. Also - machen Sie sich nicht klein, und machen Sie v.a. Ihre Ziele nicht klein – entfalten Sie Ihr Potenzial, damit auch andere wachsen können!

 

Lesen Sie Impulse zum Führen und Management im Krankenhaus weiter im neuen News Blog der Ruhl Consulting: Gehört zur Formulierung großer Ziele ein klarer Zeitrahmen? Der Antwort kann man sich über SMART Zieleund Motto- bzw. Haltungsziele verstandes- oder gefühlsmäßig annähern.

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