028. Interne Audits als Check-ups der Veränderung

Interne Audits als Check-ups der Veränderung

Erste Schritte im Veränderungsprojekt sind gegangen, erste Routine stellt sich ein. Wie bleiben wir nun konsequent an einer effektiven Prozessorganisation dran? Berufsgruppen- und fachbereichsübergreifende Verbesserungsprojekte wurden durchgeführt, Stationskonzepte und entsprechende Statute in den Funktionsbereichen und im OP wurden eingeführt und in einem elektronischen Organisationshandbuch verbindlich hinterlegt. Qualitätsmanagement fokussiert darauf, wovon der Patient am unmittelbarsten profitiert. Im fortgeschrittenen Prozess werden bereichsübergreifende Schnittstellenfunktionen bearbeitet und das Fallmanagement optimiert. Hierzu gehört ein systematisches Termin- und Bettenmanagement, der Dokumentations- und Kodierprozess, die Einbindung von Therapeuten und des Sozialdiensest, Transport- und hauswirtschaftliche Versorgungsdienste, Anforderungsprozesse usw. 

Nun kommen die Fragen der Nachhaltigkeit und des kontinuierlichen Verbesserungsdenkens ins Spiel. Das Interne Audit wird als Instrument etabliert. Interne Mitarbeiter werden ausgebildet, einen persönlichen Beitrag dazu zu leisten, abseits des eigenen Arbeitsplatzes den Umsetzungsstand des Qualitätsmanagements zu ermitteln und Anregungen für weitere Verbesserungen anzustoßen. Der offene Umgang miteinander, gerade wenn es darum geht in einen fremden Bereich hineinzublicken, und der damit verbundene Lerneffekt auch für den eigenen Arbeitsbereich begeistern und machen den kontinuierliche Verbesserungsprozess im Alltag erfahrbar. Die Mitarbeiter in der Patientenversorgung sind es, die das Bild des Krankenhauses nach außen prägen und dem wird durch eine breite Beteiligung der Mitarbeiter Rechnung getragen. Auch eine Begleitung durch weitere QM-Instrumente, wie die Einführung eines systematischen Lob- und Beschwerdewesen für Patienten und ein Meldewesen für das klinische Risikomanagement sind sinnvolle Ergänzungen. Damit drückt sich eine neue Haltung im Qualitätsmanagement aus: Statt mit möglichst geringem Aufwand viele Zertifikate in kurzer Zeit zu erwerben, wird das Qualitätsmanagement neu als wirkungsvolles Instrument entdeckt, um über eine breite Durchdringung und hohen Erreichungsgrad der Sollprozesse nachhaltige Veränderungen zu stabilisieren.

Lesen Sie Impulse zum Führen und Management im Krankenhaus weiter im neuen News Blog der Ruhl Consulting: In einem 5-Phasen-Modell können fundamentale Veränderungen systematisch umgesetzt, um Kernprobleme zu verändern.

 

 

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